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Pressemitteilung
Am 27. September fand ein „Gemeinsamer Tag der Nachbarschaft“ in Westerkappeln statt. 50 Presbyterinnen, Presbyter, Ehrenamtliche und Mitarbeitende aus den Kirchengemeinden Tecklenburg, Lotte, Westerkappeln, Wersen und Wersen-Büren kamen im Dietrich-Bonhoeffer-Haus zusammen, um sich über die gegenwärtige Lage und zukünftige Entwicklungen im Bereich der Evangelischen Kirche in dieser Region auszutauschen.
Seit 2 Jahren trifft sich regelmäßig der sogenannte „Kooperationsrat“, in den jede Kirchengemeinde 2 bis 3 Presbyter und Presbyterinen entsendet.
Ausgangspunkt war der Beschluss der Tecklenburger Synode von 2018, sogenannte „Personalplanungsräume“ einzurichten. Die Idee dahinter:
Kirchengemeinden in einer Region müssen in Zukunft aufgrund schwindender Ressourcen stärker zusammenarbeiten. Da „wir auf dem Land“ den Begriff
und den Wert einer Nachbarschaft kennen, bezeichnen die 5 Kirchengemeinden dieser Region sich als Nachbarschaft nach dem Motto:
wenn wir allein was nicht schaffen, dann machen wir uns gemeinsam auf den Weg. Nichts liegt da näher als die Nachbarn.
Nach einer Andacht und kurzem Impuls durch Superintendent André Ost gab Presbyter Ulli Wahlbrink aus Lotte-Wersen in einem einführenden Referat
einen Überblick über das, womit sich der Kooperationsrat in den letzten 2 Jahren beschäftigt hat. Neben den Themen gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit,
abgestimmte Gottesdienstzeiten ging es um die Problematik, wie viele und welche Gebäude die Gemeinden sich noch leisten können und natürlich um
die Frage, wie ein zukünftiger Pfarrdienst aussehen könnte, wenn ab 2032 nur noch 2 Pastoren für 5 Kirchengemeinden zuständig sein werden.
In Arbeitsgruppen wurden diese Fragen vertieft. Dabei wurde zum Beispiel vorgestellt, dass die Sommerkirche, die 2025 im vierten Jahr stattfand, ein so
großer Erfolg ist, dass im Januar 2026 auch eine gemeinsame Winterkirche eingeführt werden soll. Alle interessierten Gemeindeglieder der Nachbarschaft
kommen an einem Ort zum Gottesdienst zusammen. Dann werden nicht 5 Kirchen aufgeheizt mit je 20 Feiernden, sondern an einem Ort feiern 100 Christinnen und Christen Gottesdienst.
Zur Frage der pfarramtlichen Versorgung der 5 Gemeinden könnte die Lösung in einer sogenannten „pfarramtlichen Verbindung“ liegen, die die Evangelische
Kirche von Westfalen ab 2026 ermöglicht Die großen Veränderungsprozesse, die auf die Gemeinden zukommen, werden von externen Gemeindeberatern unterstützt.
Um 18.00 Uhr gingen alle mit dem Vater-unser und dem Segen gut informiert und nach einem atmosphärisch gelungenen Tag erschöpft aber zuversichtlich
nach Hause.
"Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen".
Johannes 14, Vers 2